Trocken Rocken Mit Dogs & Dolls Trock`n Roll Band / Ramona & Peter - Psychologische Suchtberater/in
Polizei-Notruf bei Gewalttat durch Alkohol
Alkoholmissbrauch hat fatale Folgen für Familien
Eine Familie kann durch alkoholkranke Mitglieder aus dem Gleichgewicht geraten: häusliche Gewalt,
Partnerschaftsprobleme, Kindervernachlässigung, aber auch Verarmung und Arbeitslosigkeit können,
neben anderen Ursachen, auch die Folge von zu viel Alkohol sein. Eine Pilotstudie der Schweizerischen
Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme in Lausanne (SFA) leuchtet die Grauzone von Alkohol
und häuslicher Gewalt aus.
Ein Familienvater, der zu viel trinkt, beeinträchtigt automatisch mehrere Familienmitglieder. Die Deutsche
Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS) e.V. kritisierte, dass es - im Vergleich zu anderen Ländern -
immer noch an Daten fehle zum Einfluss des Alkoholmissbrauches auf Familienprobleme.
Das Alkoholkonsum Aggressionen auslösen kann, haben Verhaltenstudien hinreichen bewiesen und
belegen
Wirtshausschlägereien stets auf Neue. So ist auch alkoholisierte Gewalt in sozialen Nahraum der Familie
gegenüber Partnern oder Kindern keine Seltenheit. SFA-Psychologe Etienne Maffli, der eine Studie zum
Thema „Häusliche Gewalt und Alkohol" leitet, kann jetzt schon sagen, „dass bei etwas 40 Prozent aller
Notrufe, die wegen Familienkonflikten an die Polizei gelangen, Alkohol im Spiel ist". Meist sind es
betrunkene Männer, die physisch oder auch psychisch (Beschimpfungen, Drohungen) gewalttätig werden.
Die Opfer sind fast immer Frauen und Kinder.
Gewalt ist aber nur eine Folge des Alkoholmissbrauchs für die Familie. Nur eine systematische
Bestandsaufnahme aller Schadensbereiche könnte Wege aufzeigen, derartige Probleme anders als über
den Polizei-Notruf zu lösen, erklärte die SFA.
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© Copyright Ramona & Peter - Trock`n Roll Band | Letzte Änderung: 21.06.2016